Heute ist auch bei uns ein trüber Tag, allerdings mit 14°C nicht mehr so kalt, wie noch vor wenigen Tagen, obwohl da die Sonne geschienen hatte.
Ich habe keine Lust bei dem Wetter draussen Bild aufzunehmen. ausserdem bin ich beim Sortieren von alten Bildern, die ich teilweise schon auf CDs eingebrannt habe, damit ich sie nicht verliere, aber leider sind sie auch da nicht gerade gut sortiert.
Da war auch dieses Bild vom Sommer 1938 dabei.
(Man kann das Bild zur Vergrösserung anklicken).
Von links meine Schwester Sylvia 2 Jahre, meine Schwester Evemie (eigentlich Eva Maria) 9 Jahre und ich mit 4½ Jahren. Also noch vor dem zweiten Weltkrieg. Das Bild wurde von meiner mütterlichen Grossmutter in Gossendorf (Schlesien)
http://gossendorf.tripod.com
aufgenommen, die eine riesige Kamera mit einem hölzernen Gehäuse hatte und einem starken Holzstativ stand. Wenn sie die Kamera einstellte, kroch sie mit dem Kopf unter eine grosse Haube aus schwarzem Stoff.
Meine beiden Schwestern sind in der Zwischenzeit in Deutschland (Mainz) verstorben.
Ich wollte nie fotografiert werden, denn man musste länger still stehe, damit das Bild nicht verwackelt aussah. Nicht so wie heute, wo man auch mit dem Iphone bequem ein Bild sogar farbig aufnehmen kann.
1938 war auch das Jahr in dem die jüngere Schwester meiner Mutter (Hanni), die auch jahrelang in Gossendorf gelebt hatte, von Breslau über die Tschecheslowakei, Schweiz, Italien genauer Genua mit ihrem jüdischen Mann (war Arzt) nach Amerika (Chicago) fliehen musste. Was man wohl als unfreiwille Auswanderung bezeichnen kann und von der mir Hanni in späteren Jahren viel erzählt hat.
Gestern sah ich über das Internet bei ARD einen Bericht über den Winter von 42/43. Da kamen viele alte nicht immer gerade angenehme Erinnerungen in mir hoch. Da kann ich heute das Winterwetter wesentlich leichter verdauen.
Sicher nicht gerade die schönste zeit für dich, aber das Bild ist wirklich nett. So einen großen „Propeller“ hatte ich auch im Haar 🙂
Du hattest ja eine schöne Haartolle! Man sieht an der Qualität, das das bild noch mit einer Großformat-Kamera aufgenommen ist, obwohl es zu der Zeit ja schon längst Kleinbildapparate wie die Leica gab oder Rollfilme. Die Belichtungszeit war auch relativ lang, denn Du hast ein wenig gewackelt, auch das Kleid Deiner jüngeren Schwester hat sich etwas bewegt, ihr Gesicht hingegen ist gestochen scharf. — Gossendorf kannte ich nicht, ich habe mal nachgesehen eben: Liegt ja auch nicht weit von Tschammendorf. Vermutlich stammte Deine Großmutter von dem schönen Rittergut Gossendorf …
Liebe Grüße Martin
… was für ein kostbares Erinnerungsfoto 🙂 toll, dass du all diese Bilder aufbewahrt und gebrannt hast. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die Erinnerungen nicht immer nur gut sind. Und die Kälte damals, das war sicher viel schlimmer, als heutzutage mit der modernen Technik.
Um die Temperatur beneide ich dich .. 😉 Hier soll nun Schnee kommen ..
Liebe Grüße zu dir, Ocean
Lieber Karl-Heinz!
Ich mochte als Kind das Blitzlicht nicht. Auf den Fotos, die ein Fotograf bei Feiern für die Kinder von Kriegsopfern gemacht wurden, habe ich immer die Augen geschlossen. Irgendwo habe ich noch so eine alte Aufnahme aufbewahrt.
Lieben Gruß
Lemmie
Lieber Karl-Heinz, nun wieder auch von mir herzliche Grüße nach der längeren Pause und alle guten Wünsche für Euch im neuen Jahr. Beibt gesund und munter.
Unsere neue Wohnung ist zur Zeit lichtdurchflutet und keine dunkle Parterrewohnung, weil die Sonne vom blauen Hinmmel strahlt.
Habe noch viel Räumarbeit, weil die Einbauküche noch fehlt. Bilder und Vorhänge sind auch noch nicht an den Wänden und Fenstern.
Euch alles Gute und tschüssi sagt Brigitte
Damals trug Mädchen noch Dicke Schleife im Haar, lach. So ein Bild habe ich glaub ich auch noch von mir.
Wenn du Sendungen der ARD sehen kannst, ist das vermutlich immer eine Reise in deine Vergangenheit.
Ganz liebe Grüße aus dem alten Deutschland an dich ♥
Bärbel
Ich schließe mich meinen Vorgängern an. Das ist wirklich ein kostbares Erinnerungsfoto. Die anderen, schlimmen Erinnerungen wirst du wahrscheinlich nie vergessen, aber ich hoffe, dass sie etwas blasser werden können.
Bei uns ist er wirklich wieder kalt geworden. Wir haben zwar Winter und ich weiß das, hatte aber trotzdem spekuliert, dass er vielleicht doch ausfällt. Vor meinem Fenster hatten die Vögel schon angefangen zu singen. Jetzt werde ich ihnen erstmal Futter bringen.
Liebe Grüße von der Gudrun
Eine schöne Aufnahme ist das. Die kleine Schwester sieht so braun gebrannt aus, ganz anders wie Du und Deine große Schwester.
Heut können wir die Winter besser ertragen: mit Heizung, mit isolierten Häusern, mit guter warmer Kleidung – früher alles Luxus oder gab es gar nicht.
Liebe Grüße von Kerstin.